Meine Geschichte

Mein Weg zum Hundetrainer könnte kaum ungewöhnlicher sein. Nachdem ich mit ca. sechs Jahren zwei mal von einem Hund ins Bein gebissen wurde, lebte ich fast 25 Jahre lang mit einer panischen Angst vor Hunden, gleichzeitig faszinierten mich diese Tiere jedoch seit dem ich denken kann. Immer wieder sah ich sie friedlich mit Menschen spielen. Irgendwann verstand ich, dass diese Angst vor Hunden irrational war und meiner Faszination für diese Tiere im Wege stand. Somit endschied ich mich mit meiner Frau dazu einen eigenen Hund anzuschaffen. Sein Name ist Gino. Er half mir, diese Angst endgültig abzulegen.

 

Ich war schon immer ein ehrlicher Mensch. Für viele jedoch zu ehrlich und zu direkt. Denn da, wo viele aus Höflichkeit lügen, sage ich seit meiner Jugend was ich wiklich meine. Ohne Rücksicht und ohne Scham.

So sehr mich diese Eigenschaft im sozialen Umgang mit Menschen behinderte, welche Höflichkeit über Ehrlichkeit stellen, so verhalf sie mir auch beim Umgang mit Hunden zu einer ganz besonderen Form der Komunikation, denn bei ihnen ist Ehrlichkeit Programm. Ehrlichkeit ist das Wichtigste in einer vertrauensvollen Beziehung, ob zwischen Menschen oder zwischen uns und unseren Hunden.. und wenn diese fehlt, fehlt auch die Harmonie.

 

Ich merkte schnell, dass es mir leicht fiel, diesen Umgang mit Hunden zu pflegen. Es war jedoch nicht einfach für mich nachzuvollziehen, dass das etwas Besonderes ist. Es fiel mir sehr schwer, zu sehen, zu wie vielen Missverständnissen es zwischen Menschen und Hunden kommt - und Missverständnissen beugt man vor, indem wir uns kennenlernen, bevor wir erwarten. Deshalb entschied ich mich Hundetrainer zu werden.

 

 

- Ohne sich zu kennen, gibt es kein Vertrauen, ohne Vertrauen kein Team und ohne Team sind unsere Hunde nicht unsere Freunde, sondern unsere Gefangenen. -